Das Donald Duck Dossier: Nachwort © by Volker Böhme

So, es ist geschafft! Das Donald Duck Dossier ist fertig. Naja, eigentlich ist es nicht richtig fertig. Es gibt noch so viel zu berichten und erforschen. Donald ist nach wie vor sehr aktiv und äußerst erlebnishungrig. Es gibt bestimmt noch den einen oder anderen Wesenszug zu entdecken, aber ich glaube, daß seine bestimmenden Charakteristika herausgearbeitet sind.

Vielleicht gibt es ja auch irgendwann einmal eine Fortsetzung? Ein guter Autor sollte sich diese Möglichkeit immer offenhalten. Vorstellbar wäre zum Beispiel ein umfassendes Kapitel über Donalds Abenteuer. Reizen würde mich auch ein Dossier über Daniel Düsentriebs Erfindungen zu schreiben mit wissenschaftlichem Hintergrund. Oder ein Dossier über eine meiner weiteren Lieblingsfiguren aus dem Disney-Universum, dem liebenswerten, faszinierenden Goofy.

Jetzt am Ende dieses Dossiers habe ich den Raum auch mal etwas Persönliches von mir weiterzugeben, Dankesworte, Widmungen, etc. So gilt mein Dank Walt Disney, Carl Barks, Al Taliaferro, Don Rosa und Erika Fuchs, die der Person Donald Duck so einen vielschichtigen und sympathischen Charakter gegeben haben. Mein Lieblingszeichner ist übrigens Don Rosa. Weiterhin danke ich der Deutschen Organisation nichtkommerzieller Anhänger des lauteren Donaldismus (D.O.N.A.L.D.) dafür, daß es sie gibt und wünsche ihr, daß ihr Forschungsdrang und ihre Aktivitäten nicht versiegen mögen. Letztendlich danke ich meiner Familie, ohne die so ein Werk nicht entstehen kann. Meine Frau Christiane, die mit Comics wenig anfangen kann, hat mich ungestört gelassen, während meine Kinder Sven und Petra mich voller Begeisterung aktiv unterstützt haben.

Ein paar Worte zur Chronologie bei der Erschaffung dieses Dossiers: Begonnen habe ich damit, alle im Haushalt verfügbaren Disney-Comics systematisch zu durchwühlen und auf Donalds Berufe hin abzuklopfen. Das hat unheimlich Spaß gemacht! So entstand als erstes das Kapitel 6. Erst viele Jahre später wurden die weiteren Kapitel hinzugefügt. Das war richtig Arbeit!

Was mir bei den Recherchen auch viel Spaß bereitet hatte, war das Schmökern in Meyers Konversationslexikon von 1903. Wie begrenzt und eng der damalige Wissensstand doch war, und das ist gerade mal 100 Jahre her! Am 13.9.1996 lagen 41 Seiten vor, am 11.2.1997 waren es bereits 63 Seiten, am 18.12.2000 hatte ich 88 Seiten fertig. Bis zuletzt habe ich zweigleisig gearbeitet: alle Seiten wurden am Atari erfaßt, redigiert und auf PC-Format umgesetzt. Die fertige Zusammenstellung und Schlußgestaltung wurde am PC vorgenommen. Bei Rechtschreibung und Grammatik habe ich mich an die alten Regeln gehalten, die Novellierung 1999 kann mir gestohlen bleiben. Ich spiele ja auch regelmäßig Skat nach den alten Regeln, also den Grand mit 20 und nicht 24!

Soll ich denn auch beschreiben, was sich außerhalb des Entenhausener Universums in meiner Heimat seit 1995, dem Beginn des Dossiers, so getan hat? Das Ende der Herrschaft des Großkanzlers Helmut Kohl, das Ende der industriellen Landwirtschaft, das unaufhaltsame Fortschreiten der globalen Klimaerwärmung - das überlasse ich lieber den politischen Chronisten. Was diese aber bestimmt nicht wissen, ist der Wechsel in meinem Musikgeschmack. Ich hatte schon immer ein Vorliebe für harten Bluesrock. Das hat sich ziemlich gesteigert, noch härterer, noch extremer - Gothic, Doom, Speed und Trash sind die Schlagworte.

... aber was hat das schon mit Donald zu tun?!

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