Das Donald Duck Dossier: Kapitel 6 - Donalds Berufe-Up´s © by Volker Böhme

Beruf : Milchmann bei der Firma C. Bolle Molkerei Produkte [1].

Donald muß früh - gegen 3 Uhr morgens - aufstehen und betreut 200 Kunden mit komplexen, individuellen Wünschen. Die Arbeit geht ihm hervorragend von der Hand. Er zeigt sich intelligent, tierlieb, kinderfreundlich, aufmerksam mit stark ausgeprägtem sozialem Bewußtsein, selbstlos. "Jawohl! Ich bin der perfekte Milchmann. Will es auch sein! Man hat ja seinen Berufsethos." Doch dann sieht er sich den gemeinen Attacken des Herrn Gutknecht ausgesetzt. Donald duldet und versucht, ihm alles recht zu machen. "Der Kunde hat immer recht. Ein perfekter Milchmann weiß das und richtet sich danach." Aber der Kunde will Donald fertigmachen, so daß selbst dessen herbeieilenden, besonnenen Neffen vor Zorn über diese Gemeinheiten hilflos sind. Irgendwann läuft das Faß über und Donald vergißt alle guten Vorsätze. Seine Rache entspringt jedoch nicht seinem Jähzorn, sondern kalter, berechnender Wut. Das berufliche Ergebnis ist klar: als Milchmann ist er bei der Firma C. Bolle nicht mehr tragbar. Doch nun folgt etwas, was für Donald selten genug ist: seine restlichen Kunden setzen sich vehement für ihn ein. Mit dem Erfolg, daß er bei der Firma C. Bolle verbleibt, in den Innendienst versetzt und sogar zum Personalchef befördert wird.

Beruf: Reporter beim Entenhausener Kurier [4].

Donald interviewt den als Weihnachtsmann verkleideten Schauspieler David Duckfort. Beim Rückweg in die Redaktion fällt er in einen Fahrstuhlschacht und zerstört dabei Photos und Tonbänder des Interviews. In seinem Bemühen, Duckfort erneut zu befragen, vollführt er die tollsten Kapriolen inkl. Raumflug zu einer Weltraumstation. Letztendlich trifft er den echten Weihnachtsmann, befreit ihn ungewollt aus einer mieslichen Situation und erhält ein Exklusivinterview von ihm. Das macht ihn in Entenhausen zu einem gefeierten Reporter und bringt zusätzlich eine fette Sonderprämie vom Kurier.

Beruf: Parkwächter im Entenhausener Naturreservat [7].

Auf dem Weg zur Arbeit trifft Donald seinen Vetter Gustav, der ihn prompt aufzieht. Doch Donald läßt sich nicht provozieren "Ich bin stolz auf meinen Job!", aber den von Gustav verlorenen Glücksbringer - ein goldenes vierblättriges Kleeblatt - kann er auch nicht liegen lassen. Im Naturreservat führt er fachkundig eine Gruppe Touristen und zeigt ihnen die faszinierenden, aber auch gefährlichen Attraktionen des Parks: das Höllenauge, den Emil-Erpel-Staudamm und den Sanduhrfelsen. In dem Moment frischt der Wind auf, ein Gewitter entsteht und es kommt zur Katastrophe: ein Blitz löst den oberen Kegel des Sanduhrfelsens, dieser bewirkt eine Lawine, die den Emil-Erpel-Stausee zum Überlaufen bringt, das Wasser läuft auf das glühende Höllenauge zu, das in diesem Moment vom Kegel des Sanduhrfelsens verstopft wird. Daraufhin kommt es im Höllenauge zu einer gewaltigen Eruption, die dafür sorgt, daß der obere Teil des Sanduhrfelsen durch die Luft katapultiert wird und genau an seinem angestammten Platz landet. Die Natur beruhigt sich und alles ist wieder wie vorher. Nur Donald ist mit seinen Nerven am Ende, "D-den Rest des Tages nehm ich mir frei!" Hier trafen zwei Urgewalten aufeinander: Donalds Pech und Gustavs Glücksbringer - aber seinen Job hat Donald gut gemacht.

Beruf: Angelrutentester bei der Angelrutenfabrik Köder [15].

Zu Beginn der Geschichte ahnt Donald noch garnichts von dem Job, den er am Ende hat. Er ist nämlich Angestellter bei Dagobert Duck (siehe Ohne Wertung) und verdrückt sich andauernd, um mit seiner neuen 'Köder'-Angelrute zu angeln. Onkel Dagobert versucht einiges, doch gegen Donalds Angelsucht kommt er nicht an. Weder Lisbeth Langmuts Gruppe 'Anonymer Angelsüchtiger' noch die angewandte Aversionstherapie schafft es, Donald zu kurieren. Dem Hypnotiseur Dr. P. Opanz entflieht er, um an dem Angelwettbewerb der Firma Köder teilzunehmen. Hier rettet er mit einem sensationellen Angelwurf einen gekenterten Teilnehmer vor den Staudammturbinen. Der Gerettete erweist sich als Besitzer der Angelrutenfabrik Köder und stellt ihn sofort ein, als ihn der herbeigeeilte Dagobert fristlos feuert. Endlich mal ein Job, bei dem Donald seine Qualifikation im voraus beweisen konnte.

Beruf: Taubentrainer [9].

Wir erleben Donald erstmalig nicht als Angestellten oder Arbeiter, sondern als Selbstständigen. Er betreibt ein Trainingslager für Tauben und investiert in diese Ausbildung seine letzten Pfennige. In einem sechswöchigen Intensivkurs dressiert er die Tauben zu professionellen Talerjägern. Fortan sollen die Vögel für Donalds Lebensunterhalt sorgen. Von Beginn an sind die Tauben die Lieblinge der Entenhausener und die große Attraktion der Region. Sie werden überschüttet mit Talern, obwohl alle rätseln, wohin sie mit ihrer Last fliegen. "Kinder, Kinder, es sieht so aus, als hätte ich den Coup des Jahrhunderts gelandet. Darauf muß man erstmal kommen!" Noch während sich Donald selbst lobt, kippt die öffentliche Meinung. Die Tauben entdecken den Wünschelbrunnen vor dem Haus der Wohlfahrt und räumen ihn aus. Plötzlich werden aus den niedlichen Tieren räuberische Kreaturen, und Donald - als Urheber enttarnt - wird Opfer der zornigen Volksseele. Vor Gericht wird er zwar freigesprochen, weil der Richter die tolle Dressurleistung anerkennt, jedoch darf er seine Tauben in Zukunft nur noch für wohltätige Zwecke einsetzen.

Beruf: Sheriff im Wilden Westen [16].

Donald sucht Entspannung von der Hektik Entenhausens und fährt mit dem Zug in den Wilden Westen. Dort bittet ihn der urlaubsreife Sheriff um Vertretung und Donald sagt sofort zu "Ich und ein richtiger Sheriff! Die Chance sollte man vielleicht nicht auslassen!". Bis auf die Bewachung eines einzelnen Gefangenen hat er nichts zu tun - doch diese Bewachung hat es in sich! Die Stadt wimmelt von Halsabschneider, die alle ihren Boß aus dem Gefängnis befreien wollen. Donald muß sich allein helfen, denn keiner der Bürger bietet sich ihm als Helfer an. Die ersten Befreiungsversuche wehrt er durch gute Menschenkenntnis ab, den nächtlichen Massenangriff durch Glück - drei volle Patronenschachteln fallen aufgrund eines Niesanfalls in den Ofen. Dann geht Donald zur Gegenoffensive über: er schleust sich selbst, getarnt als der üble Bandit 'Willy, der Hit', in die Bande ein. Durch einen blöden Zufall wird er jedoch als Sheriff erkannt und kann nur mit Mühe entfliehen. Aber am folgenden Morgen wird er endgültig überrumpelt, als er einem vermeintlich Verfolgten Hilfe anbietet. Er versucht zwar noch die Freilassung des Gefangenen hinauszuzögern, es hilft aber alles nichts. Doch plötzlich erscheint Friedensrichter Gackerlein mit den regulären Entlassungspapieren und unterrichtet den Sheriff. Ungewollt hat also Donald dem Gefangenen viel Ärger erspart, indem er ihn vor den Ausbruchversuchen schützte "Der Sheriff ist echt 'ne Wucht!". Viel Lob für Donald, aber Weitermachen will er nicht mehr.

Beruf: Hilfssheriff in Gulch City [19].

Lange hielt Donalds Abneigung nicht an. Schon bei seinem nächsten Urlaub im Wilden Westen wird er wieder schwach, als er den Anschlag liest 'Hilfssheriff gesucht'. Er bewirbt sich und erhält den Job. Er steigt sogar sofort zum Sheriff auf, denn als der alte erfährt, daß Mad Bart aus dem Gefängnis entlassen wurde, quittiert er seinen Posten. Der Bürgermeister klärt Donald auf: 12 Uhr mittags kommt Mad Bart und killt den Sheriff. Was tun? Hilfe aus der Bevölkerung erhält Donald nicht, die nächste Postkutsche fährt erst nächsten Monat, Pferde leiht man ihm nicht, ein Schnellverfahren zum Spitzenschützen mißlingt, Verstecken bringt nichts, also Weglaufen! Doch zu spät, der riesige Schatten Mad Barts fällt auf ihn. Doch, oh Wunder, dieser kommt geläutert aus dem Knast und möchte sich nur beim Sheriff bedanken, daß er ihn auf den rechten Weg geführt hat. Die Bevölkerung ist begeistert; sie meint, Donald hätte Mad gezähmt. Aber auch wenn es nicht so war, hat Donald mehr Mut bewiesen, als ganz Gulch City zusammen.

Beruf: Uhrmacher [20].

Donald erweist sich als Uhrmacher absolut auf der Höhe der Zeit "Geht's um Uhren oder Zeit, Meister Duck ist stets bereit!". Ein Heer zufriedener Kunden, denen er bereits ausichtslose Fälle gerichtet hat, kann es bestätigen "Wo andere versagen, wird's Donald Duck wagen!". Es gibt nur noch eine Herausforderung für Donald, den besten Uhrmacher der Stadt: die Uhr vom Rathausturm, der Stolz Entenhausens. Hundert Jahre alt, zu jeder vollen Stunde erscheint ein Ritter, der auf einem Gong die Zeit anschlägt und noch niemals ein Defekt. Und plötzlich wird Donalds Traum wahr, das Uhrwerk setzt aus und er wird gebeten, es instandzusetzen. Voller Stolz macht er sich an die Arbeit. Doch wie so oft: eine Mutter zerbricht, der Ritter bewegt sich wieder und katapultiert Donald mitten ins Uhrwerk, die Federn springen auseinander und das Ding ist endgültig hin. Aber Donald ist auch ein Meister der Improvisation. Er setzt ein modernes Uhrwerk ein, und die Uhr läuft wieder. Und der Ritter - wegen ihm ist die Uhr ja so berühmt? Nun, bis Donald nichts besseres einfällt, steigt er jede volle Stunde in die Rüstung und schlägt in schwindelnder Höhe den Gong, immer noch auf der Höhe der Zeit!

Beruf: Schriftsteller [21].

Donald sitzt begeistert vor seiner Schreibmaschine und verfaßt ein Buch. Ein erster Blick von Tick, Trick und Track auf's Manuskript fällt vernichtend aus: zu viele Klischees, zu wenig Realität. Die Kinder raten ihm dringend zu Milieu- und Charakterstudien, um lebensnaher zu schreiben. Umgehend zieht Donald los, überzeugt davon, daß er in seiner Phantasie wohl ein wenig über's Ziel hinausgeschossen ist. Aber das wahre Leben erweist sich als viel schlimmer: das Schiff, das er gerade besichtigt, legt ab; er muß als Matrose arbeiten und verliebt sich in eine hübsche Passagierin; sie werden von Piraten überfallen und gemeinsam als Geiseln entführt; Donald befreit seinen neuen Schwarm, sie springen über Bord und Donald kämpft gegen Haie; zwei Tage schleppen sie sich durch eine Wüste, bis sie von einem Beduinen gerettet und zu einer Oase geführt werden; dort treffen sie den totgeglaubten Vater des Mädchens, einen wohlhabenden Scheich, der den heldenhaften Donald reich beschenkt. Endlich wieder daheim bringt Donald diesen sagenhaften Stoff sofort zu Papier. Und der Kommentar seiner Neffen "Das ist ja noch schlimmer als vorher!". So kann's einem ergehen.

Beruf: Wachmann auf einer Motorjacht [22].

Donald macht mit Daisy einen Ausflug zum Jachthafen. Zu mehr als einer Fahrt mit einem Ruderboot reicht's jedoch nicht. Da erscheint Vetter Gustav mit einem schnittigen Rennboot und lädt Daisy zu sich ein, was diese auch gern annimmt. Frustriert schlendert Donald durch den Hafen und betrachtet neidisch die tollen Jachten. Da kommt ihm die Bitte eines Jachtbesitzers, einen Job als Wachmann auf seinem Schiff zu übernehmen, gerade recht. Als der Besitzer einen kurzen Landgang unternimmt, stolziert Donald mit Kapitänsmütze über Deck. Ein Fehler - prompt wird er von einem Kapitänskollegen zum Auslaufen 'überredet'. Allein an Bord gelingt es Donald nur mühsam das Schiff unter Kontrolle zu halten. Gerade schafft er es, vor einem aufkommenden Sturm zu wenden, als ihn ein SOS-Ruf doch hineinzieht "Schluck! Ich muß vom Wahn beleckt sein!". Und wer befindet sich in Seenot, es sind Gustav und Daisy. Donald rettet sie und schleppt Gustavs Boot in den sicheren Hafen. Der Jachbesitzer ist begeistert von der mutigen Tat und heuert Donald als Kapitän an, mit dem Recht, die Jacht benutzen zu können, wann immer er will. Donald und Daisy sind begeistert und Gustav - nun in Donalds altem Ruderboot - sieht bedröppelt hinterher!

Beruf: Putzmann bei Dagobert Duck [25].

Dagobert läuft jammernd durch sein Haus, weil ihm sein gesamtes Personal mal wieder weggelaufen ist, als Donald auftaucht. Für den Inhalt von Dagoberts Geldbörse verpflichtet er sich, bis Punkt 18 Uhr Haus und Garten tiptop in Ordnung zu bringen. Was Dagobert entfallen war - die vermeintlich leere Geldbörse enthielt 10.000 Taler! Und Donald zeigt, was in ihm steckt: "Nicht zu fassen, wie ein paar Geldscheine einen derartigen Faulpelz motivieren können!". Dagobert boykottiert, wo er kann: Überdosis Waschpulver, Kurzschluß im Staubsauber, doch allen Mißlichkeiten zum Trotz erweist sich Donald als souveräner, gewissenhafter Putzmann. Kurz vor 18 Uhr versucht Dagobert eine letzte Gemeinheit, um das Geld nicht auszahlen zu müssen: er läßt Donald einen alten Karton gemeinsam mit dem aufgefegten Laub verbrennen. In dem Karton befinden sich alte Feuerwerkskörper, was Donald jedoch nicht weiß, und wenn die hochgehen, wäre seine ganze Arbeit für die Katz. Aber Dagoberts Rechnung geht nicht auf. Die Feuerwerkskörper explodieren nicht und er muß Donald auszahlen. Kaum ist dieser weg, explodieren die Feuerwerkskörper und hinterlassen Haus und Grundstück in völlig verwahrlostem Zustand.

Beruf: Friseur [34].

Donald zeigt sich als Künster seines Faches, der die Haare nach modernen Methoden mit wissenschaftlicher Genauigkeit schneidet. Er arbeitet mit elektrischer Heckenschere, Sense und Fein-Schleifmaschine genauso wie mit Haarschneider, Kamm und Schere. Er benutzt Rollschuhe, Drehstühle, Comics mit Betäubungsdüften und schreckt auch vor kosmetischen Eingriffen nicht zurück. Voller Kreativität und Selbstbewußtsein tut er alles, um seine Kunden mit der optimalen Wunschfrisur auszustatten. Er schafft es sogar, dem ausgebrochenen Zirkus-Gorilla - er hält ihn für einen Rausschmeißer - einen Fassonschnitt zu verpassen, der ihm das Aussehen eines harmlosen Junggesellen verleiht. Der Zirkusdirektor fällt zwar in Ohnmacht und der Gorilla ist stinksauer, aber Donald ist zufrieden.

Beruf: Trainer der Entenhausener Fußballnationalmannschaft [32].

Donald hat die Truppe für die anstehende Weltmeisterschaft in Topform gebracht. Leider klappt es mit der Organisation am Spielort nicht so gut: keiner war auf die große Hitze in Florida vorbereitet, das gebuchte Hotel 'Splendid' hat keine Klimaanlage und die klimatisierten Sportzentren am Ort sind seit Wochen reserviert. Doch Donald gibt nicht auf, er setzt einen Dauerlauf auf den Straßen an, der prompt zu einem Verkehrschaos führt und von der Polizei unterbunden wird. Letzte Trainigschance bringt eine dreistündige Busfahrt in die Berge. Dort ist viel Platz, um in kühler, klarer Luft Kondition zu tanken - und das tun sie reichlich. Zuerst geraten sie in eine Schießerei zweier befeindeter Familien, dann werden sie stundenlang von einem aufgeschreckten Puma gehetzt, anschließend jagt sie über weitere Stunden ein riesiger Bär und letztendlich rennen sie wieder vor den Kugeln der verfeindeten Familien davon. Ein äußerst stressiger Trainigstag kurz vor dem ersten Spiel. Doch optimal für die Mannschaft, sie rennt beim ersten WM-Spiel den Gegner in Grund und Boden und der Teamchef ist von seinem Trainer Donald begeistert "Mein Kompliment, Sie haben gute Arbeit geleistet!"

Beruf: Sorgenmacher für Dagobert Duck [33].

Dagobert leistet sich für 30 Kreuzer in der Stunde einen Sorgenmacher. Der heißt in diesem Fall Donald, der sich an seiner Stelle Sorgen machen soll. Vier Stunden lang macht sich Donald schon ganz furchtbare Sorgen, bis Dagobert endlich der Grund dafür einfällt: die Panzerknacker sind aus dem Gefängnis ausgebrochen und haben gedroht, seinen Geldspeicher zu knacken. Also hat sich Donald Sorgen wegen der Panzerknacker zu machen; nebenbei soll er sich auch überlegen, wie man den Einbruch verhindern kann. Donald jammert phantastisch und hat auch noch die Superidee, Dagoberts Kanone zur Verteidigung zu benutzen. Dagobert wacht die halbe Nacht, dann kann er nicht mehr. Er holt Donald aus dem Tiefschlaf, der für Nachtjammern einen Sondertarif verlangt. Doch beide schaffen es nicht wachzubleiben. Da erfindet Donald eine Selbstschußvorrichtung für die Kanone. Jetzt könnten beide ins Bett - aber nicht ohne Donald die letzte halbe Stunde Jammern zu bezahlen. Daß dabei Dagobert versehentlich den Selbstschuß auslöst, dadurch seinen Geldspeicher zum Platzen bringt und so sein Geld in die Arme der Panzerknacker fällt - ja, dafür kann Donald wirklich nichts.

Beruf: Schmetterlingsfänger [31].

Donald hilft seinen Neffen bei der Vervollständigung ihrer Schmetterlingssammlung für den Biologieunterricht. Dabei zeigt er sich als geschickter Fänger, als sicherer Artenbestimmer und beweist Durchsetzungsvermögen gegenüber Konkurrenten. Diese Fähigkeiten bringen ihm einen Job bei Sigmund Sichelschwanz, einem bekannten Sammler. In dessen Auftrag reist Donald zusammen mit Tick, Trick und Track nach Afrika. Hier soll er den seltesten aller seltenen Schmetterlinge, den Monarchus moribundus, fangen. Doch noch ein anderer Sammler ist hinter dem Moribundus her - der skrupellose Professor Popenpingel, "der ist wie von Sinnen, wenn er auf Jagd geht!". Und er kämpft nicht gerade mit fairen Mitteln: sabotiert das Paddelboot, mit dem die Ducks den krokodilhaltigen Whambesi befahren, mischt ein Betäubungsmittel in ihren Proviant und läßt sogar die Kinder entführen. Gegen ein Lösegeld in Form des gerade eingefangenen Moribundus läßt er sie schließlich frei und verschwindet Richtung Heimat. Doch die Rechnung hat er ohne Donald gemacht. Dieser provoziert eine Elefantenstampede, die den Professor stoppen kann. Stolz über seinen Fang und seinen Sieg fährt Donald mit seinen Neffen zurück nach Entenhausen. Daß unterwegs aus einem Glas eingesammelter Raupen Dutzende von Monarchus moribundus schlüpfen und dadurch natürlich ihr Seltenheitswert stark sinkt, stört Donald absolut nicht - er genießt seinen Erfolg!

Beruf: Uhrentester [37].

Die Uhrenwerke Entenhausen wollen nicht nur größter, sondern auch bester Uhrenhersteller der Stadt werden. Dazu unterziehen sie ihre Uhren einem äußerst gründlichen Testverfahren. Donald soll diese Tests durch die Anwendung im täglichen Leben abrunden. "Hehe! Ein Wahnsinns-Job! Knete fürs Nichtstun! So ist es mir am liebsten!" frohlockt Donald und erlebt einen für ihn völlig normalen Tag mit all seinen großen und kleinen Katastrophen, Alpträumen und Unglücken. Am Ende des Tages ist er fix und foxi, doch die Uhr ist heil; unglaublich, aber wahr! Unbewußt hat Donald sein Bestes gegeben - aber eine weitere Uhr an einem weiteren Tag, das ist zuviel für ihn.

Beruf: Feuerwehrmann [42].

Donald führt das harte und entbehrungsreiche Leben eines Feuerwehrmannes. Immer im Dienst, selbstlos, wagemutig und aufopferungsvoll löscht er einen Wohnungsbrand, einen brennenden Öltanker, eine Bettfedernfabrik, eine Schuhfabrik und einen Grasbrand. In seiner knapp bemessenen Freizeit besucht er Daisy, die ihm moderne Tänze beibringt. Leider kommt ihnen immer wieder ein Feueralarm dazwischen, bis schließlich Vetter Gustav Donalds Platz bei Daisy einnimmt. Endlich kommt der Tag, an dem Donald Daisy seine Fähigkeiten beweisen kann. Es gilt einen Zimmerbrand bei ihr zu löschen. Doch ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt kann Donald wegen einer Übelkeit, die er sich beim Brand einer Zigarrenfabrik zuzog, nicht erscheinen. Daisy ist stinksauer, doch Tick, Trick und Track ziehen das passende Fazit: "Es gibt ja Leute, die das nicht einsehen wollen. Aber Entenhausen läge längst in Schutt und Asche, wenn es nicht Feuerwehrmänner wie unseren Onkel Donald gäbe!"

Beruf: Straßenkünstler [43].

Donald hat Daisy und seinen Neffen ein Mittagessen in einem Straßenlokal spendiert und fühlt sich fürchterlich genervt durch einen Straßensänger, der zudem von allen Seiten mit Geld überschüttet wird. Das schaffe ich auch, denkt Donald und zieht prompt mit Pauke, Gitarre und Tschingderassasa los, dazu singt er laut, aber falsch. Natürlich fliegt er in hohem Bogen heraus. Ein Versuch mit Grammophon und Stepeinlage bringt den gleichen Mißerfolg, Auftritte als Zauberer und Jongleur enden in einer Katastrophe. Ein Gutes haben diese Versuche aber bewirkt: Sobald Donald fortan in irgendeinem Lokal auftaucht, wird er umgehend mit Geld vollgestopft "Nehmen Sie! Das gehört alles Ihnen! Hauptsache, Sie singen nicht bei mir!". So endet die Geschichte zwar nicht ganz befriedigend für einen wahren Künstler, aber äußerst erfolgreich.

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