Das Donald Duck Dossier: Kapitel 1 - Warum gerade Donald? © by Volker Böhme

Bevor ich die Frage beantworte, warum es ausgerechnet Donald Duck sein mußte, möchte ich eine Anregung zur Aussprache geben. Man spricht Duck Deutsch aus. Also nicht Dack wie ein krummbeiniger Hund, sondern Duck mit warmem "u" und dem ein wenig devoten Hintergedanken des Sich-Niederbeugens, Duckens.

Doch kommen wir zurück zum Ausgang. Warum gerade Donald Duck? Warum nicht Bill Gates, Franz Kafka, Cindy Crawford, Mao Tse Tung oder Jimi Hendrix?

Sicher wäre es interessant, das Leben und auch das Streben dieser Personen kennenzulernen. Sicher könnten wir alle von ihnen lernen, führ(t)en sie doch ein bewegtes, aufregendes, herausgehobenes Leben.

Doch sind wir so anmaßend, uns mit denen vergleichen oder gar identifizieren zu wollen? Werden wir je soweit von der Erdkruste abheben können und uns vom normalen Leben entfernen, wie jene? Nein! Wir stellen uns den täglichen Niederungen des Lebens mit all seinen Widrigkeiten, Niederschlägen und Glücksmomenten und träumen irgendwo vom großen Coup.

Und genau so einer ist Donald. Zwar steht ihm der Sinn durchaus nach Höherem, nach Ruhm und Reichtum - doch jedesmal holt ihn der Alltag ein und er findet sich auf dem Boden der Tatsachen wieder. Im Gegensatz zu uns führt er ein abwechslungsreicheres Leben, aber reduzieren wir das Ganze auf den Kern, muß die Frage gestattet sein "Steckt nicht ein kleines bißchen Donald in jedem von uns?" oder frei nach einer Limonadenreklame (nicht Blubberlutsch) "Sind wir nicht alle ein bißchen Donald?!".

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